Es ist wieder soweit: Zeit für einen persönlichen Jahres Rückblick und der diesjährige ist sehr viel erfreulicher als 2018. Ich kann sagen, sportlich und auch in persönlicher Hinsicht, es war ein sensationelles Jahr. Einige Herausforderungen hatte 2019 dennoch für mich parat. Es gibt immer Tiefen des Alltages, wer hat diese nicht. Das Jahr ist vorbei, ich genieße die ruhigere Winterzeit und 2020 steht nun auch schon in den Startlöchern. Insgesamt habe ich auf dem Blog 20 Beiträge veröffentlicht, ansatzweise nicht so viele, wie ich mir immer in den Kopf setze. Mein Tag könnte gern 40 Stunden haben und selbst da würde mir nie langweilig werden.
rueckblick 2019 abenteuer und gluecksmomente
Ich scrolle durch meinen Instagram Account und schwelge in Erinnerungen, ich kann es fast nicht glauben, wie schnell 2019 doch vorbei ging. Dabei kommt es mir so vor, als stünde ich noch im Ziel meines bisher schnellsten Marathons in Krakau. Das war Ende April. Es ist einfach viel passiert und dabei rennt die Zeit immer schneller als man selbst. Nachfolgend nehme ich euch mit durch mein Jahr 2019 – mein ganz persönlicher Rückblick 2019. Ich würde behaupten, es war das Jahr mit den meisten gelaufenen, gefahrenen sowie geflogenen Reisekilometern. Oft bin ich froh, dass ich so manche Dinge erleben kann und darf und bin sehr dankbar darüber. Ich habe dieses Jahr auch gelernt einzelne Momente intensiver zu genießen, Tempo rauszunehmen, einzuatmen, in mich zu gehen und gegebenenfalls den Stopp Button zu drücken.
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Zuallererst möchte ich mich bei euch, meinen Followern, meinen Freunden, meinen Laufbegleitungen und Kooperationspartnern bedanken, ohne euch würde das Schreiben viel weniger Freude bereiten. Es ist schön zu wissen, dass meine Zeilen gelesen, meine sportliche Reisen verfolgt, meine Fotos angeschaut werden und eine Community entstanden ist, die ich nicht mehr missen möchte. Ein Hoch auf das Laufen.

Wie ich mit dem Laufen, meine Welt bunter mache

Ja es ist so: Laufen kann Leben verändern. Ich nehme mir jedes Jahr neue Ziele vor, 2019 sollte z. B. mein Marathon Jahr werden und es wurde es auch. Das macht unheimlich Spaß, Ziele zu erreichen bzw. abzuhaken. Es ist nicht so, dass man als Läufer, in meinem Fall als Läuferin, geboren wird und ganz ehrlich, nur des Laufens wegen tue ich es nicht. Laufen gibt mir über die Community und über die Wettkämpfe sehr viel zurück. Kilometer um Kilometer abzuspulen, dass bin nicht ich. Der Laufsport hilft sicher vielen Menschen Gewicht zu verlieren oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen, aber hilft das auch dauerhaft dabei zu bleiben? Ich persönlich brauche die Abwechslung, immer ein Ziel vor Augen und vor allem mag ich es nicht allein erleben. Ein Hoch auf meine Lauffreunde.
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Das war Cindy 2019

Auf jeden Fall mutig. Wiederum habe ich 2019 einen neue Arbeitsstelle angetreten und das war auch gut so. Ich gehe gerne arbeiten und freue mich sehr darüber diesen Schritt getan zu haben. Ich war wegen der vielen Marathonreisen und des doch anderen Lauftrainings seltener in den Bergen. Das muss sich wieder ändern. Tatsächlich bin ich mehr als 2.200 Kilometer mit meinen eigenen Füßen gelaufen, soviel wie nie zuvor. Ich weis noch ,2015 gab es mal die Jahres-Challenge 2.015 km zu laufen. Damals empfand ich dieses Ziel als unerreichbar für mich und hatte es deswegen auch nicht ins Visier genommen. Die erreichbaren Ziele verschieben sich, das finde ich toll. Ich habe gemerkt, dass mir das Meer auch wichtig ist und ich ein paar schöne Momente in Irland, auf Sylt und auf Usedom erleben konnte. Wie ihr wisst, bin ich immer auf der Jagd nach den schönsten Sonnenauf und -untergängen und auch davon gab es 2019 ein paar tolle.
Im Rückblick 2019 war es mein Marathonjahr. Ich stellte mich meinem großen Angstziel, die Sub 4 auf der Königsdistanz zu schaffen. In den letzten Jahren scheiterte ich immer wieder an dieser magischen Grenze, viel zu viel Druck hatte ich mir bei jedem Versuch gemacht. In Krakau konnte ich endlich performen und fühlte mich großartig. Da ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen.
rueckblick 2019 am meer auf sylt
2019 war das Jahr der Kurzreisen, ich war in so vielen Ländern wie nie zuvor in 12 Monaten. Dafür waren zehn Urlaubsanträge erforderlich. Ich war natürlich meist läuferisch unterwegs, ist auch klar, macht ja am meisten Spaß. Drei internationale Marathons waren dabei: Funchal (Madeira), Krakau und New York. Außerdem  war ich in Lappland, Norwegen, Tschechien, Irland, Kroatien, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Niederlande unterwegs.
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Das Thema Selbstliebe ist nicht immer einfach umzusetzen. Ich glaube, in den Momenten des Erfolges, vergessen wir oft die Hindernisse, die wir uns oft auch selbst in den Weg legen. Diese Glückgefühle bei denen man denkt, gerade ist alles richtig. Innerlich fühlt man sich stark und unglaublich toll. Schön wäre es, diese Momente öfters in den Alltag übertragen zu können. Auch wenn jeder in den Social Medien suggeriert, wie toll und zufrieden man ist, die wenigsten sind es wirklich dauerhaft. Ein 24/7 Glückskind gibt es nicht. Ich bin oft zufrieden, aber auch oft unzufrieden mit mir. Mit sich selbst gut umzugehen, ist gerade in Zeiten der Unzufriedenheit wichtig. Wer sich selbst mag kann viele Dinge im Leben, Beziehungen und Erfolg positiv beeinflussen. Weis jeder, nur die Umsetzung ist nicht immer einfach. Deshalb ein wichtiges Ziel auch für 2020.
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Der Rückblick 2019 mit den schönsten Erlebnissen

Bei einigen Punkten sind weitere Blogbeiträge mit mehr Details verlinkt, zu erkennen durch den Unterstrich.

Süsseste Kater aus München

Es ist immer wieder schön heimzukommen. Meine Kater Paul und Bernd sind die Liebenswertesten überhaupt und ich bin froh, dass ich sie habe. Sie sind mittlerweile 2 1/2 Jahre und wirken beruhigend auf mich. Ich liebe es mit Ihnen abends auf der Couch zu liegen und Serien zu schauen. Die zwei sind übrigens meine größten Fans und ich konnte sie sogar an der Strecke beim München Marathon “abklatschen”.
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Trainingsplan und erreichte Ziele

2019 habe ich meinen ersten Trainingsplan für einen Marathon durchgezogen. Dabei konnte ich sehr viel über mich, meinen Körper und meinen Willen lernen. Bis auf wenige Punkte kann ich sagen, dass ich dem Plan vollends gerecht geworden bin und meine Ziele erreichen konnte. Das herausforderndste Ziel war 100 km in einer Woche zu laufen. And I did it!

Schönste Wanderung

Ich bin fasziniert von den Bergen. Die Mischung aus Wanderung und Trailrun auf den Pico Ruivo, dem höchsten Berg auf Madeira, war für mich ein Highlight. Der Weg zum Gipfel ist wunderbar ausgebaut, dennoch ist die Natur wild und der Wind bläst einem ins Gesicht. Diese Gegend mitten im Atlantik hat einfach seinen Reiz, das Wetter ist schnell wechselnd, oft neblig, die Wegpunkte immer wieder anders ausschauend. Durch einen Brand entstand hier unter anderem ein gespenstischer Wald. Die Wanderung lohnt sich auf jeden Fall und hat was von Abenteuer.
rueckblick 2019 madeira pico ruivo

Erlebnisreichste Reise

Wer hätte es gedacht, aber meine schönste Reise ging 2019 nach Lappland, genauer gesagt, nach Rovaniemi. Ich bin begeistert von den endlos langen Sommertagen (Mitternachtssonne), der Natur, den Tieren und den Erlebnissen vor Ort. Mich hat die Reise sehr glücklich gemacht. Außerdem lief ich beim Rovaniemi City Run & Lappland Marathon auf der Halbmarathondistanz auf den 3. Platz meiner Altersklasse, was das Ganze noch getoppt hat. Irgendwie hatte ich dort das Gefühl, ganz weit weg vom Alltag zu sein und werde irgendwann wieder hinreisen.
rueckblick 2019 finnland rovaniemi

Tollste Laufcommunity

2019 war das zweite volle Jahr mit der Runfurther Laufgruppe. Wir treffen uns jeden Dienstag zu einer 10 km Runde. Mittlerweile ist auch der Parkrun im Westpark jeden Samstag ein fester Bestandteil unserer wöchentlichen Läufe geworden. Ich habe übrigens an 19 Parkruns bisher teilgenommen und mir gefällt die Organisation sehr. Mit einigen meiner Lauffreunde stand ich bei internationalen Wettkämpfen am Start und so macht doch das Reisen noch mehr Spaß. Allein laufe ich selten.
lauffreunde muenchner laufgruppe

Rückblick 2019 – Meine sportlichen Erlebnisse

Vor allem sportlich gesehen lief es im Rückblick 2019 schon fast zu gut. Ich konnte auf der Marathondistanz und auf 10 km persönliche Bestzeiten laufen. Bin mit 2.200 km soviele Kilometer wie nie gelaufen und dazu kommen reichliche Fahrradkilometer. Eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel habe ich schon lange nicht mehr. Meinen Alltag bestreite ich möglichst zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Nachdem ich mein Auto in diesem Jahr kaum bewegt hatte, habe ich es im Oktober verkauft, auch wenn mir das sehr schwer fiel. Für mich ist es ein gutes Gefühl nicht abhängig von irgendwelchen Fahrplänen zu sein, wobei mein doch sehr naher Arbeitsplatz dies auch begünstigt.
Mein Fokus ist irgendwie mehr und mehr Richtung Straßenläufe gegangen, Berge habe ich weniger gesehen und wenn dann, meist wandernd zum Sonnenaufgang. Meine Sonnenaufgangstouren gingen z.B. auf die Rotwand, den Laubenstein, den Wallberg, die Brecherspitz oder den Seebergkopf.
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Die läuferischen Erlebnisse waren zahlreich und ich möchte ein paar in Erinnerung rufen, da empfehlenswert:

Funchal Marathon im Januar – 3. AK Platzierung – 04:06:01 Stunden
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Venloop Lauf – 10 km mit 50:11 Minuten und als Belohnung die besten Pommes der Welt
Krakau Marathon im April – Persönliche Bestzeit mit 03.53:22 Stunden
Sixtus Schliersee Lauf – Halbmarathon mit einigen Höhenmetern, rund um den Schliersee und zusammen mit der Runfurther Crew
Luxemburg Halbmarathon – Halbmarathon am Abend mit einer Zeit von 02:00:01 Stunden.
Viking Challenge in Norwegen – 13 sehr steile Kilometer auf den Gaustatoppen
rueckblick 2019 viking challenge gaustatoppen
Engadin Ultraks – wunderschöner Traillauf in der Schweiz mit 30 km / 1.700 HM
Rovaniemi City Run & Lappland Marathon – 3. AK Platzierung mit 01:46:50 Stunden auf der Halbmarathondistanz
Karwendelmarsch – Ultralauf von 52 km / 2.200 HM in 07:26:27 (20. AK)
rueckblick 2019 karwendelmarsch
Usti nad Labem Halbmarathon – schöner Halbmarathon mit schöner Medaille
New York Marathon – Schönste Sightseeing Runde durch New York (04:11:09 Stunden)
Nikolauslauf – persönliche Bestzeit 10 km – 48:22 Min

Rückblick 2019 – Ausblick 2020

Ach spannend wird es sicherlich auch 2020 wieder. Wenn ich den Rückblick 2019 so betrachte, kann es eigentlich gar nicht noch besser werden. Für 2020 habe ich noch nicht wirklich viele Ziele gesteckt. Läuferisch will ich aber an der neuen Superhalfs Serie teilnehmen – fünf der größten Halbmarathon-Events von Europa – in Lissabon, Prag, Kopenhagen, Cardiff und Valencia. Es ist übrigens die erste Ausgabe der Superhalfs. Die Strecken sind gut geeignet für Bestzeiten. Um sich als “SuperRunner” zu bezeichnen hat man drei Jahre Zeit die fünf Läufe zu absolvieren, ich will es in einem Jahr schaffen. Ein weiterer Marathon darf sicherlich auch wieder dabei sein, aber hier fehlt mir noch das Ziel, da ich aktuell den Zeitrahmen nicht abstecken möchte.
Was ich allerdings weis, ich will noch ganz viele Sonnenaufgänge in den Bergen erleben. Das Gefühl, den Tag in den Bergen zu beginnen ist unbeschreiblich schön und gibt mir Energie für meinen doch sehr stressigen Alltag.
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Herzlich Willkommen in 2020, ich freu mich auf alles was kommt, bin gespannt, wohin meine Füsse mich im neuen Jahr tragen.
Wie erging es dir 2019 ? Hast du dir etwas bestimmtes für das neue Jahr vorgenommen?
Hier findest du meine Jahresrückblicke aus den letzten Jahren: