Meine ersten zwei Hindernisläufe habe ich mittlerweile in 2015 absolviert und nach der Saison 2014 sollte man meinen, ich wäre ein alter Hase und wäre immer optimal vorbereitet, aber dem ist leider nicht so, immer wieder fehlt etwas und um Stress und Hektik künftig zu minimieren, habe ich zusammengeschrieben, was für mich wichtig ist.
Die richtige Kleidung beim Hindernislauf entscheidet über das Wohlsein, am besten eignet sich enge Kompressionskleidung (damit man nicht hängen bleibt an Stacheldraht oder ähnlichem) und das Wasser schnell abfließen kann. Auf keinen Fall Sachen aus Baumwolle wählen, diese werden schwer und nass und trocknen kaum. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man sich nicht allzu warm anziehen sollte bzw. auf bewegungsfreie Kleidung achten sollte. Durch die ständigen Kraftanstrengungen und das Laufen wird einem sehr warm. Vielleicht nicht die neuesten und teuersten Kleidungsstücke wählen, das sorgt nur dafür, dass man sich ärgert, wenn etwas kaputt geht. Als Unterwäsche könnte man bei Frauen an Bikini-Unterhosen denken, die trocknen prima.
Normale Laufschuhe reichen für Hindernisläufe auf keinen Fall, Trailschuhe mit guten Profil sind am besten, es gibt auch sogenannte All-Terrainschuhe, die extra für solche Art von Rennen konzipiert wurden. Ich selbst habe sehr gute Erfahrung mit den Salomon Speedcross und den Asics Fuji Trabuco gemacht, besonders beim Seilklettern habe ich das Gefühl, ohne Profil wäre ich nicht hochgekommen. Ach und noch der Hinweis, nie neue Schuhe nehmen, verhindert die ein oder andere Blase.
Des Weiteren, zum Schutz der Hände, sind preiswerte Handschuhe aus dem Baumarkt mit Gummi bestens geeignet. Diese verleihen Grip. Da man in diesen aber auch leicht schwitzt, kann man auch die Fingerkuppen abschneiden, für ein besseres Tragegefühl.
Soweit man während dem Lauf auf dünne und atmungsaktive Kleidung zurückgreift, sollte man für danach unbedingt warme Wechselkleidung und ein Handtuch einpacken, vor Ort gibt es meist keine Duschen und überhaupt nie warmes Wasser, das heisst kalt abduschen, da muss jeder durch und danach möglichst flott in warme trockene Kleidung, damit man nicht krank wird. Für die dreckige Wäsche habe ich immer einen Plastikbeutel dabei, rein damit und erst daheim wird das ganze erst mal in der Badewanne eingeweicht und der gröbste Schmutz ausgewaschen. Bedenke niemals die Sachen so schmutzig in die Waschmaschine schmeissen, es hat die ein oder andere Waschmaschine nicht überlebt, gell liebe Manuela!
Des Weiteren nie vergessen, weil unbedingt erforderlich, den Ausweis bei der Anmeldung dabei haben. Viele Veranstalter lassen die Läufer nur mit Vorzeigen des Ausweises und der entsprechenden Startunterlagen zu.
Für die Fotoverliebten von uns, eignen sich die Actioncams wie GoPro, da diese wasserdicht sind und Erschütterungen den Kameras auch nichts anhaben können. Also nicht vergessen.
Ich habe leider noch nicht herausgefunden, wie man am besten Taschentücher bei Hindernisläufen transportiert, ohne dass diese nass oder dreckig werden oder auch nicht verloren gehen, vielleicht hat jemand eine Idee? Ich suche mir immer einen Zuschauer und frage danach, was aber nicht wirklich optimal ist und auch Zeit kostet.
Ansonsten sollte man an Kleinigkeiten wie Getränke, Gels, Riegel, Bananen, Haargummi, Kamm, Medikamente, Voltaren, Vaseline (schützt vor Kälte), Fahrkarte denken.
Ich hoffe, dass der ein oder andere wertvolle Tipp für euch dabei war, solltest du noch Fragen haben, würde ich mich freuen, von dir zu hören.
Freue mich schon auf mein nächstes Race im Juni, hoffe ich treffe ganz viele begeisterte Läufer und freue mich auf den Austausch mit euch/ihnen.