Die zweite Woche war wieder ratz-fatz vorbei, ich habe noch kein einziges Mal gesündigt oder die Entscheidung bereut, das hätte ich so wirklich nicht erwartet. Was ich auch nicht so erwartet hätte ist die Teilnahme meines Freundes bei der Challenge. Anfänglich verhielt er sich sehr skeptisch der veganen Ernährung gegenüber, Aussage „ ich mach mal mit und schaun wir mal“. Ich hätte gewettet, er bricht ab, aber nein auch er hat die zwei Wochen mit mir durchgestanden und bei ihm sieht man schon die ersten Erfolge. Somit habe ich weiterhin einen Begleiter auf meiner Reise in die vegane Ernährungsumstellung.

Insgesamt fällt mir vieles leichter als in der ersten Woche, obwohl ich wieder arbeite und man somit weniger Zeit zum Einkaufen und kochen hat. Mittlerweile sehe ich kaum Probleme die vegane Ernährung im Alltag zu praktizieren. Ich hätte nur gerne Bioläden wie Veganz und Alnatura in der näheren Umgebung. Die Einkäufe müssen schon ein bisschen geplant werden. Deshalb erstelle ich mir nach wie vor einen groben Ernährungsplan, um die Einkäufe zu minimieren. Dadurch kann ich auch weiterhin meinen sportlichen Aktivitäten mindestens 3-4 x unter der Woche nachkommen.

Alles in allen sind meine Tage im Moment ziemlich durchgetacket, morgens aufstehen, dann zur Arbeit und direkt nach der Arbeit ins Fitnessstudio oder raus zum Laufen oder Einkäufe erledigen. Danach verbringe ich 1-2 Stunden in der Küche und koche das Abendessen und bereite das Mittagessen für den nächsten Tag vor. Ich kann mich recht gut entspannen dabei und mag es total. Mittlerweile setze ich Kopfhörer auf und tanze und summe auch dabei, ich muss mich weniger konzentrieren, da Routine einkehrt. Einfach klasse. Ja und es werden wieder Lunchboxen gepackt.

Einzig ein bisschen mehr Freiraum fehlt mir, dies geht momentan nur am Wochenende. Um alles unter den Hut zu bekommen, essen wir leider auch relativ spät, was ja völlig der Vorgabe von Attila Hildmann entgegen spricht.

Toll sind die Dinge, welche man nun selbst herstellt und vorher nur als Fertigprodukte kaufte. Zum Beispiel habe ich das erste Mal Pesto hergestellt und auch selbstgemachtes Müsli schmeckt mir viel besser, irgendwie hat man ein ganz neues Lebensgefühl bzw auch Verhältnis dem Essen gegenüber, was mich auch ein wenig stolz macht. Es gibt unzählige Lebensmittel, welche ich nicht mehr missen möchte und somit viel mehr Abwechslung mit sich bringen.

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Was ich gar nicht kann ist Kaffee schwarz… Sojamilch im Kaffee ist ekelhaft, da die ziemlich flockt, somit bin ich erst mal auf Tee umgestiegen. Ausserdem fehlt mir leider Käse, ich habe damit immer meine Salate aufgepeppt, jetzt ist es Tofu, geröstete Nüsse oder Granatapfelkerne. Beim Tofu hatten wir unsere Anlaufschwiergkeiten, geschmacklich ziemlich unspektakulär und auch die Konsistenz gewöhnungsbedürftig. Erst durch den Tipp einer Freundin z.B. mit Sojasosse zu arbeiten oder in Tofu zu marinieren, schmeckt es tatsächlich sehr gut. Auf unserer Probierliste steht nun noch Seitan, Tempeh und Lupinenschnitzel. Bin schon gespannt auf den Geschmack.

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Eine Veränderung auf meine sportlichen Leistungen habe ich leider noch nicht wirklich feststellen können, dies werde ich weiter beobachten. Einer meiner Hauptgründe, warum ich vegan ausprobieren wollte, war meine Fitness zu steigern bzw. wie mein Körper darauf reagiert. Ich bin starker Hoffnung das sich da noch was bewegt. Einzig mein Körpergefühl ist anders, irgendwie positiv und stark fühle ich mich. Ist es ein stärkeres Selbstbewusstsein? Vielleicht weis ich bald die Antwort darauf.

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Auf geht’s in die dritte Woche.