Spartan Race Super in Köln

Wow es ist wieder soweit am 28.06.2014, mein 3. Spartan Race, dieses mal die Variante Super, welches Ausdauer, Kraft, Geschicklichkeit und eine gewisse Portion Mut erfordert, ja klar und ein wenig Verrücktheit.

Der Austragungsort ist die WM-Motocross-Strecke von Bielstein, mir war vorher bewusst, dass gibt ein bergauf, bergab, es wird schmutzig, sehr abwechslungsreich und sehr anspruchsvoll.

Rund 3500 Spartiaten machten sich auf den Weg, um entweder bei Spartan Race Sprint (6km/15 Hindernisse) oder Super (12km/21 Hindernisse) zu starten. Ich ging mit meinem Team (Munich Elite Warriors) an den Start und war schon bei der Anreise am Abend davor ziemlich aufgeregt.

Das Team Munich Elite WarriorsWir starteten um 11 Uhr, generell wird in Wellen alle 15 Minuten gestartet, jeweils etwa 250 Läufer. Angeheizt von einem Moderator, und einem ständigen wiederholen des Schlachtrufes Aroo, aroo, aroo werde ich immer nervöser. Und dann um 11 Uhr der Startschuss. Wir laufen los, gleich der erste Anstieg hat es in sich und kurz danach die erste Abkühlung durch ein Wasserhindernis. Ich werde ruhiger und das laufen fällt mir einfacher als gedacht.

Foto 2Die Strecke gefällt mir auf Anhieb richtig gut, ein Spielplatz durch den Wald, wir mussten Speer werfen, Holzwände und Autoreifen überwinden, uns in Schlammlöcher reinschmeissen, mit einem Holzstamm tragend durchs Dickicht, Betonklötze durch den Schlamm ziehen, riesige Netze hoch und runter und unter Stacheldraht entlangrobben. Die Hindernisse sind teilweise einfach zu bewältigen, aber es bedarf auch immer wieder Teamwork, um das ein oder andere Hindernis zu überwinden. Kein Spartaner wird zurück gelassen.

Foto 3Foto 4Foto 5Meine größte Angst hatte ich vor den Monkey Bars, bei welchen ich mir bei den vorherigen Spartan Races in München und Mailand jedes Mal sehr wehgetan hatte. Mir half die zuständige Aufpasserin, mich an die Stange zu hängen und feuerte mich an durchzuhalten, leider verliessen mich doch die Kräfte und ich fiel vier Stangen vorm dem Ende runter. Das hiess dann auch noch 30 Burpees als Strafe zu absolvieren, auch hier wurde ich angefeuert, was mir die Energie zurück gab, an dieser Stelle, vielen Dank an die vielen lieben Mithelfer und Aufpasser.

Auf der Strecke begegneten mir immer wieder die selben Läufer und wir halfen uns durchzuhalten, teilweise auch mal Fotos zu machen und hatten einfach unglaublichen Spass. Als eines der letzten Hindernisse vorm Ziel war dann noch das Seil zu überwinden (Robe Climp), kurzer Versuch und ich entschied mich gleich die 30 Burpees zu absolvieren, ich hatte einfach keine Kraft mehr in den Ärmen. Kurz danach und in Schlamm gebadet kam endlich der Feuersprung ins Ziel, überglücklich.

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Foto 7Das Ergebnis war besser als gedacht, aber es gibt doch noch sehr viel Potential nach oben. Ich kam als 884 von 1640 Läufer in der Disziplin Super mit einer Zeit von 1:56:39 ins Ziel (Wertung Männer und Frauen), aber ich wurde 9. in meiner Altersklasse. Jetzt bin ich noch mehr motiviert beim nächsten Race mich zu verbessern.

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