Daffyboard
Anfang des Jahres kam ich wegen meiner Knieschmerzen das erste Mal mit dem Balance-Training in Kontakt.
Ich bin seitdem fasziniert davon. Es fördert die Koordination, das Gleichgewicht und macht Spaß. Ich konnte bereits unterschiedliche Balance-Geräte ausprobieren und man kann im Prinzip überall damit trainieren. Grund genug, dass ich auch ein Balanceboard, in meinem Fall ein Daffyboard für daheim habe. Meine Erfahrungen und ein paar Übungen für den Anfang habe ich euch hier zusammengestellt.
Was ist ein Balanceboard?
Es gibt einige unterschiedliche Typvarianten:
Ich selbst startete während meiner Physiobehandlung mit einem BoSu (Both sides utilized). Hierbei handelt es sich um einen halben Ball, der von beiden Seiten genutzt werden kann. Im Fitnessstudio lernte ich zusätzlich die Variante des Airpad oder Airex Balance-Pad kennen. Das ist eine Art Matte mit welcher man gut ausbalancieren oder auch die Reaktionsfähigkeit trainieren kann. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit das Airpad als Sitzfläche einzusetzen, um die Sitzhaltung zu verbessern. Ein dritter Typ des Balance Boards sind die Surferboards, welche die Eigenschaften des Surfbrettes oder des Skateboards kombinieren. Die Bestandteile sind eine Rolle und ein Brett. Es gibt noch einige weitere Balance-Boards Typen, auf welche ich hier nicht weiter darauf eingehe.
Folgend möchte ich das Balanceboard von Daffyboard (Surferboard) kurz vorstellen und ein paar Übungen zeigen. Dieses Board ist für diejenigen geeignet, denen die runden Wackelbretter zu langweilig sind. Das Training gestaltet sich ein wenig schwieriger, aber auch interessanter. Allerdings für Leute mit Verletzungen und/oder Beschwerden sollte der Einsatz eines Balanceboards generell mit dem Arzt / Physiotherapeut vorher abgesprochen werden.
Lieferumfang
Das Daffyboard wird mit Rolle (zwei verschiedene Größen erhältlich), Brett (verschiedene Design-Ausführungen) und Matte (zur Dämpfung und Schutz) geliefert. Im Bild ist die kleine Rolle zu sehen.
Funktionsweise
Im Prinzip ist es einfach, draufstellen und Haltung bewahren. Aber aller Anfang ist schwer. Man sollte zu Beginn jemanden an der Seite haben, der einen die Hände reicht. Ich kann euch versichern, es ist sehr wackelig. Wenn man erst mal ein paar Minuten draufgestanden ist, hat man den Dreh dennoch relativ schnell raus und kann allein üben. Alternativ kann man das Board auch in sein Fitnessprogram integrieren und z.B. drauf stützen und setzen. Das Daffyboard kann indoor und outdoor benutzt werden, was es zu einem sehr flexiblen Trainingsgerät macht.
Was trainiert das Daffyboard?
Durch die Instabilität werden Gleichgewicht und Körperstabilität trainiert. Die Beanspruchung der Muskeln geht in die Tiefe. Weiterhin werden Koordination und Kraft verbessert. Die verschiedenartigen Übungen stärken Muskelgruppen in den Beinen, aber auch in Bauch und Rücken. Bei regelmäßigen Einsatz und zunehmender Sicherheit können die Übungen mit zusätzlichen Gewichten wie Kettlebell oder Hantel erschwert werden.
Übungen
Balance-Übungen
Balance-Übung 1:
Bei dieser Übung versucht man so lange wie möglich das Brett über den Boden zu halten. Wer aufkommt, verliert.
Balance-Übung 2:
Als Erweiterung kann man die Balance-Übung 1 leicht verändern. Hier zum Beispiel dreimal hin und her balancieren und zwischendrin versuchen das Brett immer wieder kurz still zu halten.
Balance-Übung 3:
Man stellt sich auf das Brett in “Fahrtrichtung” und balanciert vor und zurück. Ich musste mich anfänglich sehr überwinden und es erfordert ein wenig mehr Übung und Geduld bis zur Perfektion.
Mit zusätzlichem Gewicht können die Balance-Übungen variiert werden. Oder versucht einfach mal eine Kniebeuge darauf.
Fitnessübungen für den Oberkörper
Liegestütze:
Die Liegestütze ist eine gute Übung um Körperspannung zu trainieren. Der Trainingseffekt wird durch das Balanceboard deutlich erhöht. Übung wie gewohnt ausführen und die Hände entsprechend auf dem Brett platzieren.
Plank (Unterarmstütz):
Der Unterarmstütz ist für eine starke Körpermitte eine sehr gute Übung. Zur leichteren Ausführung sollte man anfänglich mit den Knien abstützen. Die Fortgeschrittenen können den Plank gleich mit den Füßen ausführen. Eine ruhige Atmung ist wichtig und als Zielsetzung sollte man die Position mindestens 2 Minuten halten können. Es ist wichtig, dass man darauf achtet, nicht mit der Hüfte zur Seite zu kippen.
Plank (Unterarmstütz) mit Variantion
Die Basisübung kann erweitert werden, indem zum Beispiel das linke oder rechte Bein im Wechsel angehoben wird.
Fazit
Im Großen und Ganzen ist das Daffyboard eine tolle Ergänzung zum Stabilitäts- und Fitnesstraining. Nur wenige Minuten regelmäßig mit dem Balanceboard helfen die Körperspannung zu verbessern, das Gleichgewicht zu trainieren und Spaß zu haben. Mir hat es bei der Behandlung meiner Knieschmerzen geholfen. Die Kombination von Balance- und Fitnessübungen ist klasse und deshalb eine runde Sache.
Wer kennt das Daffy-Board oder auch ähnliche Balance-Boards und kann darüber berichten?
In freundlicher Zusammenarbeit mit Daffyboards
Fotocredit: Stefan Schaaf (Peak Art Images)